Der «Tag gegen Lärm 2010» vom 28. April steht unter dem Motto „Freizeit ist Lärmzeit“. Mit unserem Freizeitverhalten sind enorme Lärmemissionen verbunden. Aktive Freizeitgestaltung ist für viele Menschen Teil ihrer Lebensqualität. Konflikte im Zusammenhang mit Freizeitlärm beruhen oft darauf, dass dieser häufig in Zeiten auftritt, die allgemein zur Entspannung und Erholung genutzt werden – und zwar in den Abendstunden sowie an Sonn- und Feiertagen.
Medienmitteilung
Medienmitteilung EKBL

Die Schweiz nimmt dieses Jahr zum sechsten Mal am «Internationalen Tag gegen Lärm» teil. Trägerschaft sind der Cercle Bruit, die Schweizerische Gesellschaft für Akustik, die Schweizerische Liga gegen den Lärm und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz. Der «Tag gegen Lärm» wird unterstützt vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Probleme mit Freizeitlärm können einerseits durch den Einsatz von lauten Sportgeräten sowie andere Lärm hervorrufende Freizeitbeschäftigungen wie Musizieren oder Gartenarbeit entstehen. Andererseits kann auch das Publikum von Freizeitveranstaltungen laut sein. Ein weiterer Aspekt ist der Verkehrslärm, welcher unsere Freizeitindustrie verursacht.

Fast die Hälfte des von der Schweizer Wohnbevölkerung erzeugten Verkehrsaufkommens ist dem Freizeitverkehr zuzuschreiben. Mit unserem Freizeitverhalten tragen wir den Lärm auch in ursprünglich ruhige Regionen (Bergtäler, Wälder etc.). Abhängig davon, wie wir unsere Freizeit gestalten, tragen wir alle mehr oder weniger zur Verlärmung unserer Umwelt bei. Am «Tag gegen Lärm 2010» soll auf unterschiedlich lärmintensive Freizeitaktivitäten aufmerksam gemacht werden und der breiten Bevölkerung Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Lärmemissionen vermindert werden können.